Sicher ist euch das „Steam Greenlight“-Programm ein Begriff. Immer wieder einmal haben Indies dazu um eure Votes gebeten, um „Grünes Licht“ für eine Veröffentlichung auf Steam zu bekommen.
Valve hatte dies ursprünglich als Qualitätssicherung gedacht, allerdings ging das kräftig in die Hose. Die unüberschaubare Flut an Schrottspielen, die auf Steam landete, bekommen wir ja täglich persönlich mit. Eigentlich sollte damit die Chance erhöht werden, dass bisher unbekannte Studios mit guten Ideen mehr Beachtung geschenkt wird, was auch gelegentlich gelang, sehr oft aber eben auch nicht.
Offensichtlich war es leider ein Leichtes, das System auszuhebeln und zu manipulieren. Dies führte dann in den letzten Jahren zu unüberschaubarem Wildwuchs und einer immensen Anzahl von neuen Spielen. Das hat mich persönlich eher genervt als angesprochen, denn wirklich gute unbekannte Spiele waren kaum noch erkennbar.
Jetzt will Valve dem einen Riegel vorschieben und beendet nach fünf Jahren das „Steam Greenlight“-Programm.
Als neue Instanz wird jetzt „Steam Direct“ geplant, bei dem sich Entwickler sozusagen bei Valve mit ihrem Spiel bewerben müssen. Dabei wird auch eine gewisse Zulassungsgebühr ins Auge gefasst. Diesen Aufwand werden dann, so hofft Valve, wohl nur diejenien Firmen treiben, die es wirklich ernst meinen.
Noch wird allerdings an dem Programm gebastelt und gefeilt. Vielleicht dürfen wir uns dann demnächst zwar auf weniger aber dafür hochwertigere Spiele freuen.
Weitere Infos gibt es hier in einem Beitrag in der Steam-Community.
Kann ich nachvollziehen. Auch wenn ich durch Greenlight auf viele gute Spiele gestoßen bin, find ich es mittlerweile sehr ernüchternd, wenn jetzt sogar schon 08/15 Browsergames oder Spiele von zwielichtigen Herstellern über Steam angeboten werden.
Ja, früher hat es noch Spaß gemacht, die Neuerscheinungen zu durchstöbern. Jetzt ist einfach von der Menge zu viel und von der Qualität zu wenig da :(