Sniper Elite 3: Jagd auf den grauen Wolf

Mit großer Begeisterung habe ich vor ein paar Tagen Sniper Elite 3 beendet. Mein Review dazu könnt Ihr als Gastbeitrag auf Zockwork Orange lesen. Ich war dann gerade dabei, das Spiel in einem höheren Schwierigkeitsgrad noch einmal zu spielen, als ich über die DLCs gestolpert bin. Knapp 10 EUR bzw. 7 EUR für eine neue Kampagne Jagd auf den grauen Wolf, Save Churchill Part 1: In Shadows oder Save Churchill Part 2: Belly of the Beast fand ich dann aber doch schon einen stolzen Preis.

Aber da sich das Spiel komischerweise irgendwie in mein Herz geschlichen hat, habe ich mir dann doch erst einmal die Jagd auf den grauen Wolf geholt.

Das Gameplay ist das gleiche wie im Hauptspiel, meine altbekannten Waffen habe ich auch dabei, also konnte es gleich mit Enthusiasmus losgehen. Die Location ist dieses Mal ein kleines verlassenes Wüstendorf mit einem schönen Marktplatz. Es gibt kaum oder nur wenig Ruinen, weswegen ich die detailreich gestaltete Umgebung gerne erkundet habe, nur um wieder nette Kleinigkeiten zu entdecken. Und obwohl ich normalerweise das Rumgerenne wegen irgendwelcher Sammelgegenstände nicht mag, habe ich hier doch hin und wieder einen Blick in abgelegene Gebäude und Räume geworfen. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass die Maps in Sniper Elite 3 und den zugehörigen DLCs relativ überschaubar sind und zum Erforschen einladen.

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Vielleicht ist es mir nur so vorgekommen, aber zu Anfang wimmelte es nur so von aufmerksamen Gegnern, und ich musste wirklich dieses Mal eine Taktik der Ablenkung fahren. Das war im Hauptspiel eigentlich selten der Fall aber ich fand es erfrischend, mir einmal eine andere Vorgehensweise ausdenken zu müssen.

Nebenmissionen gibt es in Jagd auf den grauen Wolf nicht, aber ich konnte trotzdem, wie gehabt, ein Scharfschützennest einnehmen, Kriegstagebücher sammeln und auch einen Weitschuss erledigen, was ich zu meiner eigenen Verwunderung aus Versehen geschafft habe. Für die Weitschüsse war ich nämlich im Hauptspiel irgendwie zu blöd oder zu blind. Habe dann (wie ich beschämenderweise zugeben muss) für die erste Kampagne im Hauptspiel in einer Lösung nachgesehen, um überhaupt herauszubekommen, wie man die Weitschussziele eigentlich findet …

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Die Besonderheit an in Jagd auf den grauen Wolf ist, dass ich das eigentliche Ziel auf sieben verschiedene Arten ausschalten kann. Das erinnert mich etwas an eine Mission in Hitman: Absolution. Beim ersten Durchspielen habe ich das Ziel einfach profan gesnipert. Da ging es mir aber hauptsächlich darum, die Details der Map und die rumlungernden Gegner kennenzulernen. Dieser DLC hat für mich auf jeden Fall hohen Wiederspielwert, da ich meinem Ziel doch ein paar weitere Todesarten gönnen würde.

Auch wenn diese Kampagne recht überschaubar war und vielleicht die 10 EUR nicht rechtfertigt, habe ich auf jeden Fall wieder viel Spaß gehabt und werde sie sicher noch ein paar Mal durchspielen.

Über Minkitink

Ich lasse mich für viele verschiedene Genres begeistern, meine eindeutige Favoriten sind allerdings Schleich- und Actionspiele. Wenn die dann noch ins Steampunk- oder SciFi-Genre fallen, dann kann ein Spiel auch schon mehrfach durchgezockt werden. Horror- oder Shooter-Spiele werden zwischendurch auch gerne bearbeitet, wobei mangelnde Schnelligkeit meist durch hinterhältiges Heranschleichen an den Feind und das Schreien von Kraftausdrücken kompensiert wird.

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