Es schien, als ob der vierte Teil der Thief-Reihe, die als Inbegriff des Stealth-Genres steht, die Erwartungen der Fans nicht wirklich gerecht werden konnte. Zu weichgespült, zu wenig Herausforderungen, teilweise nerviges Gameplay … Thief hatte es mit den Vorwürfen nicht leicht. Mein damaliges Review findet ihr in diesem Beitrag.
Die Kritiken fand ich teilweise berechtigt, wie z.B. die Beschwerden über fehlende Schnellreisepunkte, die es jedes Mal zur Quälerei machten, von einem Stadtteil in den anderen zu gelangen. Oder auch das ständige Öffnen von Fenstern zum Durchklettern, die wieder zu waren, sobald man einen Raum verließ und ihn später wieder betrat, war extrem nervig.
Zum Anderen bot das Spiel aber so viele Einstellmöglichkeiten, dass man sich seinen eigenen, fordernden Schwierigkeitsgrad schaffen konnte. Ich habe hier z.B. alle kleinen Helferlein ausgeschaltet und musste mir meinen Weg durch die Missionen selbst bahnen. Damit kam für mich auch dieser Teil gut an die Atmosphäre seiner Vorgänger heran. Ich konnte das Gejammer deshalb nicht ganz nachvollziehen.
Wie ich aber jetzt feststellen konnte, wird das Spiel heute, fast genau vier Jahre nach dem Release, bei Steam durchaus positiv bewertet, was mich sehr freut.